Was soll ich hier...

Diejenigen die mich kennen, wissen was ich meine.

Oder auch nicht...

Ist auch nicht wichtig, da es sich nicht ändern lässt...

Es heißt, jeder Mensch hat seine Bestimmung.
Bis er diese vollbracht hat, muss er auf der Erde verweilen.

Doch was ist mit Denjenigen, die keine Bestimmung haben?
Sind diese unsterblich?

Wohl eher nicht...

Trotzdem...

Jede Person die ich kenne, hat wenigstens ein Ziel, einen Traum und hat auch die Möglichkeiten, sich diesen zu erfüllen.

Ich habe jedoch schon lange das Träumen aufgegeben.

Warum?

Nun, wenn einem das Schicksal so dermaßen oft und mit voller Wucht eins drauf gibt, muss man sich doch nicht wundern.

Wenn ich mich zurück erinnere, sehe ich die kurze, unbefangene und schöne Kindheit, die ich zumindest einige, wenige Jahre genießen konnte.
Dann kam der erste Schicksalsschlag.
Schlagartig ist meine Kindheit, schon bevor die Pubertät einsetzt ein Trümmerhaufen.

Gut, Kinder sind naiv und so fing ich also über die Jahre an, diesen Haufen aus zerbrochenen Träumen und Hoffnungen wieder zusammenzuflicken.
Hat auch erst wunderbar funktioniert.

Dann kam der nächste Schlag.

Wieder alles in Trümmern...

Wieder fing ich an, die Scherben aufzulesen und zusammenzusetzen.

Wäre es nur bei diesen zwei Malen geblieben, wäre alles ok.

Dem war leider nicht so.

Inzwischen habe ich die Trümmer schon so oft wieder zusammengesetzt, dass ich die Lust verloren habe, alles wieder zusammen zu setzen.

Inzwischen begnüge ich mich damit, nur die notwendigsten Bruchstücke zusammenzufügen, sodass zumindest ein wackeliges, hohles Grundgerüst steht.

Doch auch das wird nicht ewig stehen bleiben.

Ich weiß es.

Würde man in das Innere der meisten Menschen blicken, so würde man dort einen hellen, gleißenden Stern erblicken, der nur darauf wartet sich entfalten zu können.

Würde man dagegen aber in mein Inneres blicken, so erspähte man nur ein schwarzes Loch, dass Alles und Jeden, der sich ihm nähert verschlingt und diesem Unheil, Tod und Verderben bringt...

Viele werden jetzt sagen, dass ich übertreibe und dass das doch gar nicht wahr sei.

Schön dass ihr das glaubt, aber die Realität ist viel schlimmer.

Ich habe zwar im Moment eine Art Schwebezustand erreichen können und mein Leben läuft aktuell zumindest etwas geregelt, doch auch das kann und wird sich eventuell schon in baldiger Zukunft wieder ändern.

Ich habe keinerlei besondere Talente, noch andere Qualitäten, die es mir ermöglichen würden, mich in der Gesellschaft zu etablieren.

Ist auch nicht notwendig.

Ich bin lediglich der Trittstein, die Hilfsleiter für Diejenigen, welche an mir vorbei, ihren Träumen und Visionen entgegen aufsteigen.

Ist auch nicht schlimm, habe mich damit abgefunden.

Und irgendwann, wenn alle ihre Ziele und Wünsche erreicht haben und ich in den Scherben meiner jämmerlichen Existenz sitze und alleine zurückgeblieben bin, dann erst wird sich der Sensenmann bequemen, mir ein Ende zu setzen.

Wobei fraglich ist, dass er dazu seine geliebte Sense besudelt.
Er wird mich vermutlich mit nem ollen Prügelstock zu Tode kloppen.

Jup, so sieht's also aus.

Immerhin...

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